Netz
DetailsXName, Titel | Monika Bertermann, Netz |
Typ, Jahr | 2017 |
Material, Format | Röntgenbildfragmente, 420 x 200 cm |
Preis | auf Anfrage |
Magisches Rätsel
DetailsXName, Titel | Monika Bertermann, Magisches Rätsel |
Typ, Jahr | 2017 |
Material, Format | Röntgenbilder auf Glas, 100 x 70 cm |
Preis | auf Anfrage |
Zeitnotiz
DetailsXDoppelte Erinnerung
DetailsXLichtorgel / Röntgenbild
DetailsXGestern noch scharf umrissen
DetailsXGrüne Quadriga
DetailsXLagune II
DetailsXMonika Bertermann
Hanns-Eisler-Straße 11
17033 Neubrandenburg
Telefon: 0395 5826063
E-mail: kbertermann@t-online.de
Website: www.monikabertermann.de
1951 | geboren in Thale(Harz), Fachschulausbildung und Arbeit als Krankenschwester |
1985 | künstlerische Förderung in verschiedenen Keramikzirkeln |
1991 | autodidaktische Arbeiten in der Malerei und Grafik |
1993 | Fernkurs für Malerei/Grafik an der "Axel-Anderson-Akademie" Hamburg, Mitglied im "Bund Deutscher Kunsterzieher"; künstlerische Beratung durch den Neubrandenburger Maler Karl-Heinz Wenzel |
2003 | Mitglied im "Pommerschen Künstlerbund" |
2006 | Ende der Mitgliedschaft im BDK |
2007 | Aufnahme in den BBK M/V |
Wie fasse ich Zeit bildkünstlerisch. Überall vergeht Zeit. Ständig und überall weht die Zeit wertfrei und ohne Absicht. Für jeden von uns ist Zeit aber wichtig, wir kontrollieren, überwachen, fraktionieren. Meine Zeit. Deine Zeit. Unsere Zeit. Die Zeit eines Aufenthaltes, Lebenszeit…
Alles Entstehende, alles Geschehende, alles Vergehende hat in einem zeitlichen Rahmen stattgefunden. Dessen Spur sucht die Künstlerin. Die Spur der Zeit, die sich eingegraben hat in die Oberfläche eines Steins, die rostige Haut einer Eisenplatte, den Algenbelag eines Bootskörpers, die Schwärze der Asphaltstraße oder das unfassbare Blau einer Lagune als ausschlaggebenden Impetus.
Die nachgelassenen Strukturen eines abgerissenen Hausgiebels an einer Brandmauer oder die sich zum Zeichen wandelnden Überbleibsel eines zerstörten Kamins auf einer Wand werden gleichermaßen Anlass, bzw. Ausgangspunkt künstlerischer Bearbeitung. Und spätestens jetzt sind wir wieder bei der Malerei. Wir erkennen das Bild als Notat der poetischen Wahrnehmung eines flüchtigen Augenblicks und als Versuch seiner fassbaren Verortung in Zeit und Raum.
Arbeit auf und mit Röntgenbildern
Das medizinisch nicht mehr relevante über zwanzig Jahre alte Filmmaterial, aus den Klinik-Archiven ausgemustert, interessiert die Künstlerin wegen seiner Durchsichtigkeit.
In Hochdruckmanier stempelt sie mit verschiedenen Materialien und Schablonen Strukturen mit weißer Farbe auf die Filme und kann quasi als zusätzliche Dimension das durchschimmernde Licht einsetzen. Spielerisch erzeugt sie Überlagerungen, Durchdringungen, freie Muster, Texturen aus Licht und Schatten. So entstehen unikate Bild-Konstrukte, die durch gelegentliche Übermalungen noch zusätzliche Assoziationskraft erfahren können. Beim Betrachter wird ein adäquates Spielvermögen vorausgesetzt bzw. animiert. Grafische Irrgärten, in denen das Auge des Schauenden lustvoll spazieren gehen kann. Versuchsfelder der Phantasie.
Zeitzeichen – auch das.
© Kunstgalerie Mecklenburgische Seenplatte · Impressum · Datenschutz